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Kraft & Ausdauer – So stärkst du die Hinterhand deines Pferdes effektiv

  • 20. Dez. 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Nov. 2024


Die Arbeit an Kraft und Ausdauer deines Pferdes, vor allem mit dem Ziel einer aktiven, tragfähigen Hinterhand, ist eine essenzielle Basis für erfolgreiches Dressurreiten.



Viele Reiter glauben, dass sich Muskulatur und Kraft hauptsächlich durch längere Phasen in der #Versammlung aufbauen lassen. Doch um wirklich eine tragende, aktive #Hinterhand und eine gleichmäßige Belastbarkeit zu fördern, braucht es Abwechslung und einen gezielten Aufbau von Übergängen und Tempiwechseln.


Warum sind Kraft, Ausdauer und eine aktive Hinterhand so wichtig?

Die Entwicklung von Kraft und Ausdauer beeinflusst die #Beweglichkeit und die Fähigkeit deines Pferdes, die Hinterhand vermehrt unter den Schwerpunkt zu bringen und sich dabei zu tragen. Laut Dressurausbildern wie Uta Gräf oder den Ansätzen von Reitphilosophen wie Sally Swift, die in ihrem Buch "Centered Riding" die Bedeutung der Körpermitte und Balance betont, sollte die Hinterhand „leichtfüßig“ und aktiv sein – und das erfordert Muskulatur, Beweglichkeit und konstantes Training in #Losgelassenheit und# Durchlässigkeit.


Der Trugschluss: Reine Versammlung als Weg zu Kraftaufbau

Es ist ein häufiger Irrtum, anzunehmen, dass Kraft nur über intensives Training in Versammlung und hohen Lektionen wie #Piaffe und Passage erlangt wird. Ein Pferd, das nur in Versammlung geritten wird, neigt eher dazu, seine Muskulatur zu ermüden und statisch zu werden, als wirklich dynamisch und durchlässig zu bleiben. Durch konstante Versammlung ohne Variation fehlt es oft an einem ganzheitlichen Aufbau, da bestimmte Muskelgruppen überfordert und andere vernachlässigt werden. Hier ist die richtige Balance entscheidend, um nicht nur Kraft, sondern auch Geschmeidigkeit und #Kondition zu fördern.


Effektive Methode: Übergänge und kurze Tempiwechsel

Eine äußerst wirkungsvolle Methode für mehr Kraft und Ausdauer ist die Arbeit mit zahlreichen Übergängen und kurzen #Tempiwechseln. Durch die häufige Veränderung des Tempos und das Zusammenspiel von Anspannung und Entspannung der Muskulatur bleibt die Hinterhand aktiv und lernt, sich vermehrt zu untersetzen. Klaus Balkenhol und Ingrid Klimke empfehlen in ihren Trainingsansätzen, dass die Hinterhand stets das „Motorzentrum“ des Pferdes bleiben sollte – und das erreicht man am besten durch gezielte Übergänge in kurzen Abständen.


Durch die regelmäßigen Wechsel in und aus verschiedenen Gangarten lernt das Pferd, fein auf Hilfen zu reagieren, aufmerksam und „bei dir“ zu bleiben. Übergänge zwischen Schritt, Trab und Galopp fördern außerdem die Entwicklung einer stärkeren Hinterhand, weil das Pferd dazu motiviert wird, sich aus der Hinterhand vorwärts-abwärts zu bewegen.


Zirkelarbeit als Methode: Zirkelpunkte für mehr Abwechslung und Aktivität

Ein hervorragendes Hilfsmittel zur Schulung von Kraft, Ausdauer und Hinterhandaktivität sind #Zirkelübungen, insbesondere wenn sie durch gezielte Punkte gegliedert werden. Richte dir den Zirkel so ein, dass du an verschiedenen Punkten Übergänge oder Tempiwechsel einbaust. Dieses gezielte Arbeiten an den Zirkelpunkten fördert nicht nur die Kraft und Ausdauer, sondern trainiert auch deine eigene Präzision in der Hilfengebung. Studien haben gezeigt, dass strukturierte Übungen mit klarem Feedback das Lernen und die Anpassungsfähigkeit von Reiter und Pferd verbessern – und das gilt auch für Zirkelarbeit.


Zum Beispiel könntest du am ersten Zirkelpunkt einen Übergang vom Arbeitsgalopp in den versammelten Galopp reiten, am zweiten Zirkelpunkt einen Übergang in den Trab und dann wieder in den Galopp. Durch diese Methode bleibt die Hinterhand aktiviert und lernt, sich schnell und effizient zu engagieren. Nach zwei bis drei Runden kannst du deinem Pferd eine kurze Pause gönnen und dann die Hand wechseln.


Fazit: Der Weg zu einer aktiven Hinterhand ist abwechslungsreich

Die aktive Hinterhand, kombiniert mit Ausdauer und Kraft, lässt sich am besten durch ein gut geplantes und vielseitiges Training fördern. Übergänge und Tempiwechsel in regelmäßigen Abständen, am besten innerhalb eines klaren Musters wie des Zirkels, sorgen für den Aufbau einer starken, tragfähigen Hinterhand und einer besseren Körperkontrolle. Kombiniert mit kleinen Pausen und Handwechseln wird das Pferd nicht nur kräftiger, sondern auch durchlässiger und feiner in der Hilfengebung. Durch regelmäßiges Training in dieser Form werden du und dein Pferd nicht nur stärker, sondern auch feiner und harmonischer – für eine #Partnerschaft, die Kraft und #Balance ausstrahlt.





 
 
 

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